14.06.2023

Berufsstart in der Zeitarbeit ist oft genauso nachhaltig wie in anderen Branchen

Mit einer Reform des Einwanderungsrechts will die Bundesregierung dem Fach- und Arbeitskräftemangel in Deutschland entgegenwirken. Doch Zeitarbeitsfirmen soll es auch künftig verboten sein, Personal aus Drittstaaten anzuwerben und in Deutschland zu beschäftigen.

Denn im Gegensatz zur FDP sehen SPD und Grüne Zeitarbeit weiter kritisch. In ihren Wahlprogrammen hatten sie sich für eine stärkere Regulierung starkgemacht, etwa durch eine Pflicht, Zeitarbeitern vom ersten Tag an den gleichen Lohn zu zahlen wie Stammbeschäftigten.

Damit konnten sie sich in der Koalition zwar nicht durchsetzen, aber eine Rolle bei der Fachkräfteanwerbung wollen sie den Personaldienstleistern dann doch nicht zubilligen. Sie sehen unter anderem die Gefahr, dass die Zeitarbeitsfirmen zwar in nennenswerter Zahl Arbeitskräfte aus dem Ausland holen könnten, diese aber nur kurzfristig beschäftigen, sodass sie anschließend dem Sozialsystem zur Last fallen könnten.

Diesen Befürchtungen versucht der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) nun mit dem Argument entgegenzutreten, dass eine Beschäftigungsaufnahme in der Zeitarbeit oft mindestens genauso nachhaltig sei wie in anderen Branchen. (Quelle [https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/arbeitsmarkt-berufsstart-in-der-zeitarbeit-ist-oft-genauso-nachhaltig-wie-in-anderen-branchen/28892172.html] )